AC AUSTRIA – KAO Elezioni austriache: Gerda Schaffelhofer, presidente KAO, “ogni voto ha un peso”
la Repubblica (25.10.2016)
Austria, Hofer: “Che Dio mi aiuti”. È polemica: indignati religiosi di tutto il paese
Agenzia SIR (25.10.2016)
Austria: Schaffelhofer (Azione cattolica), “ogni voto ha un peso”. E scegliere candidato “più adatto alla alta carica”
Katholische Aktion Österreich
„Schüren von Gewaltphantasien ist Spiel mit dem Feuer“
KAÖ-Präsidentin Schaffelhofer zur Aussage von FPÖ-Obmann Strache, in Österreich sei „mittelfristig ein Bürgerkrieg nicht unwahrscheinlich“
„Es ist höchst unverantwortlich, in einem friedlichen Land wie Österreich Bürgerkriegsszenarien an die Wand zu malen und zu versuchen, Menschen mit herbeigeredeten Bedrohungsszenarien gegen vermeintliche Feinde aufzuhetzen“, kritisierte die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Gerda Schaffelhofer, Aussagen von FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache. Dieser hatte bei einer Rede zum bevorstehenden Nationalfeiertag gemeint, durch Zuwanderer würde „unser von Solidarität und Zusammenhalt getragenes gesellschaftliches Gefüge in seinen Grundfesten erschüttert“ und dies mache „mittelfristig einen Bürgerkrieg nicht unwahrscheinlich“.
Schaffelhofer dazu: „Hier wird einmal mehr die Strategie rechtspopulistischer Hetze deutlich: Eine gesellschaftliche Gruppe – in dem Fall die Migranten – wird dämonisiert und zum Feind erklärt, und mit dem Aufruf, sich gegen diese ‚Feinde‘ zu verteidigen, werden Gewaltphantasien geschürt. Der Blick in die Geschichte und auch in die Gegenwart anderer Länder lehrt leider, dass die Gewaltrhetorik irgendwann ihre zerstörerische Wirkung zeigt und tatsächliche Gewalt auslöst.“
„Die Wortwahl Straches wirft auch die Frage auf: Entspringt sie einer politischen Taktik, um den Wahlkampf Norbert Hofers um das Bundespräsidentenamt anzuheizen? Oder wird damit bereits der Weg bereitet für den Fall, dass die FPÖ an einer Regierung beteiligt ist und sie den Notstand ausrufen und Notstandsgesetze erlassen will? Mit solchen Maßnahmen lassen sich bekanntermaßen Kritiker und politische Gegner leicht mundtot machen. Vor solchen Szenarien sollten wir uns wirklich fürchten, nicht vor Migranten, die zu uns vor Krieg und Terror fliehen und unsere Hilfe benötigen.“
Kritik äußerte Schaffelhofer auch an der Aussage Straches, die Flüchtlingspolitik von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel sei „kriminell“, Merkel sei „die gefährlichste Frau Europas“. „Für Menschen in Not ein Herz zu haben und ihnen auf selbstlose Weise Hilfe zu leisten ist nicht kriminell, sondern christlich. Vielleicht sollten die angeblichen Verteidiger des christlichen Abendlandes wieder einmal die Bibel zur Hand nehmen und die entsprechenden Stellen lesen, es gibt in der Heiligen Schrift viele davon. Dann wäre auch das Bekenntnis zu Gott in Reden und auf Wahlplakaten glaubwürdiger“, betonte die KAÖ-Präsidentin. „Und gefährlich sind nicht Politikerinnen wie Merkel, sondern jene Politiker, die Ressentiments und Ausgrenzung schüren.“
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